Das erwartet dich:
Du möchtest die Aussaatanleitung für den Roten Fuchsschwanz mit in den Garten nehmen? Unsere Kurzanleitung im kompakten DIN-A4-Format kannst du dir hier ausdrucken.
Keimtiefe: 0,5 cm (Lichtkeimer)
Keimtemperatur: 15 – 22 °C
Keimdauer: 10 – 20 Tage
Vorziehen im Haus: Februar – Mai
Ins Freie setzen: ab Mitte Mai
Direktsaat Freiland: April – Mai
Blüte/Samenreife: Juli – Oktober/nach der Blüte
Pflanzenabstand: 30 cm
Wurzeltiefe: 45 – 90 cm
Standort: sonnig
Nährstoffbedarf: hoch
Die buschigen Blüten dieses aus Südamerika stammenden Gewächses sehen tatsächlich ein wenig so aus, als hätte sich ein Rudel Füchse ein bisschen schlecht im Gebüsch versteckt, sodass gerade noch die Schwänze zu sehen sind. Es gehört zur Familie der Amaranthaceae oder Fuchsschwanzgewächse, zu denen auch andere Amarantharten, Rote Bete und Spinat gehören. Du kannst den Roten Fuchsschwanz entweder vorziehen oder direkt aussäen. Beachte aber, dass die Pflanzen sehr groß werden können und wähl den Standort oder Topf entsprechend aus.
Vorziehen im Haus:
Das brauchst du: Anzuchttöpfe, Anzuchterde, Ballbrause
Von Februar bis Mai
Anzuchtschalen oder Töpfe mit Anzuchterde füllen, leicht anfeuchten.
Kalenderblatt in kleine Schnipsel mit je einem Samen reißen.
Schnipsel im Abstand von 2 cm auf die Erde legen und etwas Erde darüber rieseln lassen.
Vorsichtig mit einer Ballbrause angießen und auf ein Fensterbrett stellen.
Bis zur Keimung gleichmäßig feucht halten.
Direktsaat im Freiland:
Von April bis Mai
2 Wochen vor der Aussaat etwas Kompost im Beet verteilen und mit einem Rechen einarbeiten.
Kalenderblatt in Schnipsel mit je einem Samen zerteilen.
Im Abstand von 30 cm 0,5 cm tiefe Löcher in die Erde bohren, 1–2 Samen hineinlegen, verschließen und vorsichtig angießen.
2 Samen pro Pflanzloch erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass an der entsprechenden Stelle eine Pflanze wächst. Falls beide Samen aufgehen, musst du eine von ihnen entfernen.
Samen bis zur Keimung gleichmäßig feucht halten.
Im Haus vorgezogene Keimlinge sollten pikiert werden, sobald sie eine Größe von 5 cm erreicht haben. Ab Mai dürfen die Pflänzchen auch direkt ins Beet.
Kleine Töpfe mit Anzuchterde füllen (Durchmesser ca. 11 cm, am besten mit Abzugsloch und Untersetzer).
Löcher in die Erde der neuen Töpfe bohren, entsprechend der Wurzeltiefe
Keimlinge mit Pikierstab oder Löffelstiel aus den alten Töpfen heben und in die neuen setzen. Nur vorsichtig am Stiel festhalten und eine Pflanze nach der anderen umtopfen.
Pflanzloch verschließen, gut angießen und Ränder festdrücken.
Ab Mai im Abstand von 30 cm ins Beet, Hochbeet oder einzeln in große Töpfe (Durchmesser 50 cm) pflanzen.
In diesem Video zeigen wir dir, wie du beim Pikieren Schritt für Schritt vorgehen solltest:
Sonnig bis halbschattig, warm und windstill.
Boden: locker und nährstoffreich
Vor der Aussaat bzw. vor dem Aussetzen ins Freiland Kompost ins Beet einarbeiten
Geeignete Beetnachbarn: Artischocke, Bohne, Brokkoli, Erdbeere, Fenchel, Karotte, Kohl, Kopfsalat, Rübe, Rettich, Zwiebel
Ungeeignete Beetnachbarn: Mangold, Rote Bete, Spinat
Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden.
Unkraut immer wieder entfernen und Boden um die Pflanzen auflockern.
Trockene und verwelkte Blätter und Blüten abschneiden.
Als Düngung reicht es aus, vor der Aussaat Kompost auszubringen.
Bei zu schwachem Wachstum mit verdünnter Brennnesseljauche gießen.
Krankheiten und Schädlinge
Schnecken: Absammeln, vorbeugend Schneckenzaun aufstellen und nicht am Abend gießen.
Blattläuse: Mit einer Mischung aus Wasser und Seife oder mit Neemöl besprühen.
Mehltau: Genug Abstand zwischen den Pflanzen lassen, befallene Pflanzenteile mit weißem Belag an der Unter- oder Oberseite entfernen und im Hausmüll entsorgen.
Junge Blätter und Triebe: Ganze Triebe schneiden, das Abreißen einzelner Blätter schwächt die Pflanze. Abends ernten, da dann der Nitratgehalt am niedrigsten ist.
Zur Verwendung als Schnittblume am Vormittag, als Trockenblume am Nachmittag schneiden.
Die Samen sind reif, sobald die Samenstände bei Berührung rascheln. Wenn du die Blüten nicht entfernst, sät sich der Rote Fuchsschwanz selbst im Garten aus.
Für die Samengewinnung reife Samenstände an einem trockenen Tag abschneiden und über einem Blech aufhängen, sodass die Samen herausfallen können. Einige Tage trocknen lassen und gegebenenfalls die restlichen Samen herausklopfen. Danach die übrigen Pflanzenteile aussortieren, Körner wie Getreide schroten oder mahlen.
Samen und Blätter enthalten viele Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine.
Blätter enthalten Oxalsäure: Menschen mit Gicht, Rheuma, Arthritis oder einer Unverträglichkeit gegen Oxalsäure sollten auf den Verzehr verzichten.
Samen können als eiweißreicher, glutenfreier Getreideersatz genutzt werden. Bei wenigen Pflanzen sind allerdings keine großen Kornmengen zu erwarten.
Junge Blätter und Triebe wie Spinat zubereiten.