Du möchtest die wichtigsten Infos zur Aussaat deines Anis-Ysops im DIN-A4-Format mit in den Garten nehmen? Kein Problem! Druck dir einfach unsere Kurzanleitung aus:
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Keimtemperatur: 18–25 °C
Saattiefe: Nur andrücken (Lichtkeimer)
Keimdauer: 7–21 Tage
Abstand: zunächst kann man mehrere Samen in einem Topf/auf einem Beet aussäen; wenn alle aufgehen, müssen Sämlinge entfernt werden, damit der Anis-Ysop wirklich wachsen kann; endgültiger Abstand im Freiland 30 cm; bei Topfkultur 30 cm Durchmesser nötig
Ins Freiland erst nach den letzten Nachtfrösten im Mai säen. (Eisheilige).
Freiland: Wenn die Sonne ihren Winterschlaf endgültig beendet hat und die Temperaturen mindestens 18 °C betragen, kannst du deinen Anis-Ysop aussäen. Am besten bringst du ihn direkt auf einem sonnigen Fleck in deinem Garten aus. Hast du einen schweren, nassen Boden, musst du diesen mit Sand verbessern, sonst wird dein Anis-Ysop nicht wachsen.
Topf: Eine Topfkultur ist auch möglich. Da Anis-Ysop viel Platz braucht, wählst du am besten ein größeres Gefäß. Dieses stellst du dann auf deine hellste Fensterbank und legst eine Glasscheibe oder Folie drauf – neben Wärme braucht der aus Nord- und Mittelamerika stammende Anis-Ysop nämlich viel Licht. Wenn du Samen übrig hast, kannst du diese aufheben und jedes Jahr von Februar bis Mai säen.
Das brauchst du:
Topfkultur: Kräutererde, Sprühflasche oder Ballbrause, Töpfe
Bei Lehmboden: Sand zum Auflockern (dadurch wird Staunässe vermieden)
Nimm das Samenpapier aus dem Kalender und reiße es in kleine Stücke. Sobald du die Schnipsel mit den feinen Anis-Ysop-Samen auf die Erde gelegt hast (Papierseite mit Schrift zeigt nach unten), drückst du sie leicht fest und besprühst sie mit Wasser. Bis die Samen keimen, musst du sie feucht halten. Da Anis-Ysop ein Lichtkeimer ist, achte darauf, einen hellen Standort zu wählen.
Gehen alle Samen auf und stehen eng beieinander, musst du sie vereinzeln, sobald die Keimlinge größer geworden sind. Auch wenn es schwerfällt: Aber die kleineren und schwächeren Pflänzchen zupfst du heraus, sonst kann der Anis-Ysop nicht wachsen.
Du kannst natürlich versuchen, die Pflänzchen zu pikieren, d.h. sie in einzelne Töpfe versetzen. Bei so feinen Wurzeln ist das jedoch nicht oft von Erfolg gekrönt.
Wie du richtig pikierst, erklären wir dir Schritt für Schritt in diesem Video.
Sonnig und windgeschützt
Steinige und kalkhaltige Plätze
Beetnachbarn
Gut: Salbei, Thymian, Rose
Schlecht: –
Wenn du Anis-Ysop aussäst, kannst du dir sicher sein, etwas Gutes zu tun: Bienen, Schmetterlinge und Hummeln lieben dieses Kraut. Übrigens hat Anis-Ysop nichts mit Ysop gemein. Die Agastache stammt aus Nord- und Mittelamerika und gehört zu der Familie der Lippenblütler.
Nicht düngen!
Boden: Staunässe vermeiden, deswegen Boden mit Sand auflockern
Gießen: Bei längeren Trockenperioden
Topfkultur: Alle 2–3 Jahre in frische Kräutererde umtopfen
Überwinterung: Anis-Ysop ist ein winterhartes Kraut, da er jedoch die Wärme liebt, musst du ihn über die kalten Monate mit einem Gartenvlies oder Stroh abdecken.
Zurückschneiden: Die Stängel im nachfolgenden Frühjahr vor dem Neuaustrieb bis kurz oberhalb des verholzten Stängels zurückschneiden, um das Verkahlen zu vermeiden und eine Verzweigung anzuregen
Bio-Aktiverde für Blumen und Kräuter
Auf Terra-Preta-Basis (Holzkohle)
Torffrei
Bio-zertifiziert
In den Sommermonaten kannst du jederzeit Blätter, Triebspitzen und Blüten von deinem Anis-Ysop zupfen. Die Blüten zeigen sich von ca. Juni bis Oktober.
Grundsätzlich erntet man Kräuter am späten Vormittag, wenn der Tau verdunstet ist. Dann hängst du sie kopfüber in einem warmen, luftigen Raum auf oder breitest sie auf Rosten aus. So kann die Luft zirkulieren und deine mühsam geernteten Blüten und Blätter können richtig trocknen, wodurch sie lange haltbar werden. Das Aroma von Anis-Ysop hält sich übrigens am besten, wenn du die Blätter von den Stängeln zupfst und nach dem Trocknen in verschließbaren Behältern aufbewahrst.
Anis-Ysop enthält ätherische Öle, Bitter- und Gerbstoffe. Vor allem die Bitterstoffe machen dieses hübsche Kraut zu einem wertvollen Helfer. In unserem modernen Speiseplan tauchen diese nämlich kaum noch auf – dabei sind sie wichtig für die Verdauung und verhindern Heißhungerattacken. Wenn du also Verdauungsbeschwerden hast, kannst du dir aus den Blättern und Blüten einen Tee kochen. Allerdings solltest du sparsam mit dem Kraut umgehen, da zu viel des Guten zu Krämpfen führen kann: Ein Teelöffel getrockneter Anis-Ysop pro Tasse reicht aus. Außerdem können die Blätter in Form von Tee Husten lindern.
Vor allem frisch geerntet entfaltet Anis-Ysop sein volles Aroma, das an Minze und Anis mit einem Hauch Lakritze erinnert. Dies macht sich vor allem in Tees gut. Auch zu Früchten und Desserts passen die frisch geernteten Blätter und Blüten.