Das erwartet dich:
Du möchtest die wichtigsten Infos zur Aussaat im DIN-A4-Format mit in den Garten nehmen? Kein Problem! Druck dir einfach unsere Kurzanleitung aus:
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Erde gut angießen
Lichtkeimer: Feine Samen nur leicht andrücken und vorsichtig befeuchten
Abstand Vorzucht: 1 cm
Keimtemperatur: ab 15°C
Keimdauer: 14–18 Tage
Erde: Anzuchterde mit Sand, später Kräutererde mit Sandanteil
4–5 Wochen nach der Aussaat pikieren
Ca. 4 Wochen nach dem Pikieren ins Freiland (Abstand 25 cm) oder einzeln in einen großen Topf (25 cm Durchmesser)
Standort: sonnig und trocken
Boden: durchlässig und nährstoffarm
Rückschnitt im Frühjahr
Mehrjährig
Als Klassiker der italienischen Küche und vielseitig einsetzbares Heilkraut ist Thymian fast das ganze Jahr über ein treuer Begleiter im Kräuterbeet. Doch so groß er im Geschmack auch ist, seine Samen sind winzig klein. Darum solltest du ihn in Schalen aussäen, um ihn später leichter vereinzeln zu können. Du brauchst nur etwas Anzuchterde gemischt mit Sand und eine Ballbrause oder Sprühflasche.
Am wohlsten fühlt sich der ausgewachsene Thymian unter freiem Himmel, mit einem sonnigen Platz auf der Fensterbank gibt er sich aber meist auch zufrieden.
Das brauchst du:
Anzuchtschalen
Anzuchterde, etwas Sand
Ballbrause/Sprühflasche
Pikierstab/Löffel
Befülle eine Anzuchtschale mit einem Gemisch aus Anzuchterde und etwas Sand. Das in möglichst kleine Schnipsel gerissene Papier legst du mit einem Abstand von 1 cm mit der Schrift nach unten auf die Erde und drückst es leicht an. Befeuchte alles mit einer Sprühflasche oder Ballbrause.
Eine durchsichtige Folie oder Glasscheibe hilft, die richtige Feuchtigkeit im Anzuchtgefäß zu erhalten. Du solltest die Abdeckung aber einmal am Tag abnehmen, um zu lüften und so Schimmel vorzubeugen. Nach der Keimung kannst du sie ganz entfernen.
Wichtig: Vermeide Staunässe, lass die Samen und Keimlinge aber auf keinen Fall austrocknen.
Wähle jetzt im Sommer einen hellen Standort für dein Gefäß, am besten im Freien.
Das brauchst du:
Pikierstab, Löffel oder Stift
größere Töpfe mit Drainageloch (wichtig zur Vermeidung von Staunässe)
Kräutererde mit Sand
4–5 Wochen nach der Aussaat musst du deine Thymian-Keimlinge pikieren. Da sie bereits früh sehr tiefe Wurzeln ausbilden, solltest du nicht zu lange damit warten, damit sich das feine Geflecht noch leicht entwirren lässt.
Hebe die Keimlinge vorsichtig mit einem Pikierstab aus der Anzuchtschale und setze sie einzeln oder in Grüppchen von ca. 4 Pflanzen in größere Töpfchen mit frischer Kräutererde.
In unserem Video zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du Keimlinge am besten pikierst:
Nach weiteren 4 Wochen darf der Thymian dann in einen großen Topf (Durchmesser 25 cm) oder in ein gut aufgelockertes Beet (Abstand 25 cm) umziehen. Setze die Pflänzchen dabei nicht zu tief ein und gieße sie in jedem Fall gut an.
Dein Thymian träumt von diesem Standort:
Sonnig und warm, luftig
Gut durchlässiger, trockener, kalkhaltiger und nährstoffarmer Boden: Verwende nährstoffarme Pflanz- oder Gartenerde mit etwas Sand.
Thymian mag es trocken: Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben verhindert Staunässe im Topf.
Als mehrjährige Pflanze kann der Thymian dich und die Insekten in deinem Garten oder auf deinem Balkon über viele Jahre glücklich machen.
Bio-Aktiverde für Blumen und Kräuter
Auf Terra-Preta-Basis (Holzkohle)
Torffrei
Bio-zertifiziert
Beetnachbarn
Gut: Salbei, Rosmarin oder Walderdbeere.
Schlecht: Andere Kräuter, die im Gegensatz zu Thymian viel Wasser brauchen (z.B. Basilikum, Majoran, Minze, Brunnenkresse)
Beet:
nur bei Trockenheit gießen
keine Düngung notwendig
im ersten Winter mit Schutz aus Reisig bedecken
Topf:
Regelmäßig sparsam gießen, wenn das Substrat schon leicht angetrocknet ist; Thymian lässt schnell den Kopf hängen, wenn er Durst hat - dann unbedingt gießen
Düngung mit Kompost einmal im Jahr sinnvoll
Überwintern: hell und kühl im Treppenhaus oder an einem geschützten Ort im Freien, ggf. Dämmschicht unter den Topf legen und mit Vlies abdecken
Tipps zur Überwinterung:
Im Herbst nicht mehr zu stark schneiden – frisch geschnittene Triebe sind frostempfindlich
Rückschnitt im Frühjahr, Altholz nicht verletzen
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten und Schädlinge treten nur selten auf. Mit seinem starken Duft hält Thymian sogar Schädlinge von anderen Pflanzen fern.
Bei zu großer Nährstoffgabe können Blattläuse oder Zikaden deinen Thymian befallen. Achte deshalb auf einen nährstoffarmen Boden. Pilzkrankheiten und Schimmel können entstehen, wenn der Thymian nasse Füße bekommt. In einem durchlässigen Substrat, in dem Wasser gut ablaufen kann, fühlt er sich aber fast so wohl wie in seiner Heimat am Mittelmeer.
Am besten vor der Blüte an einem trockenen Tag schneiden
Immer nur ganze Triebe ernten, ohne das Altholz zu verletzen
Zum Trocknen: zu Sträußen binden und an einem luftigen Ort aufhängen
Blätter von den Stängeln streifen und in einem Schraubglas aufbewahren
Thymian ist mehr als nur ein aromatisches Küchenkraut, das perfekt in deftige mediterrane Gerichte und Tomatensoßen passt.
Bei Atemwegserkrankungen und besonders bei festsitzendem Husten wirkt er schleim- und krampflösend. Einfach einen Teelöffel getrocknete Thymianblätter mit heißem Wasser aufgießen, 15 Minuten ziehen lassen und etwas Honig hinzufügen. Schon der heiße Thymiandampf wird dich sofort leichter atmen lassen.
Außerdem wirkt Thymian entzündungshemmend und wartet nur auf seinen Einsatz bei Entzündungen im Mundraum, Verdauungsbeschwerden, Leber- und Milzleiden.
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