So wird deine Juli-Pflanze groß und stark!
Das erwartet dich:
Mit unserer Kurzanleitung bekommst du alles Wichtige zum Anbau des Korianders im kompakten DIN-A4-Format. Wenn du sie ausdruckst, kannst du sie einfach mit in den Garten nehmen.
Egal, ob es nun genetisch oder kulturell bedingt ist, dass einige Menschen den Geschmack des Korianders als seifig empfinden – für viele Gerichte ist das aromatische Kraut einfach unverzichtbar. Seine Blätter sehen ein bisschen aus wie glatte Petersilie, sein Wuchs ist aber weniger buschig. Während die Blätter eher zum Würzen von Gemüsepfannen und Suppen genutzt werden, sind die Samen auch oft in Eingemachtem, Brot oder Schmorgerichten zu finden.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Keimtiefe: 1,5 – 2 cm, Dunkelkeimer
Keimtemperatur: 10 – 25 °C
Keimdauer: 10 – 21 Tage
Vorziehen im Haus: März – April
Ins Freie setzen: ab Mai
Direktsaat Freiland: März – Mai/Juli – August
Ernte Blätter/Samen: Juni – August/nach der Blüte Juli – August
Pflanzenabstand: 15 – 20 cm
Wurzeltiefe: 30 cm
Standort: sonnig – halbschattig
Nährstoffbedarf: niedrig
Vorziehen im Haus:
Von März bis April.
Befülle Anzuchttöpfe oder -schalen mit Anzuchterde.
Drücke mit deinem Finger im Abstand von 2 cm Löcher in die Erde (Tiefe 1,5 – 2 cm).
Zerreiße das Kalendarium in Schnipsel mit je einem Samen und verteile diese in den Löchern.
Verschließe die Löcher und gieße alles gut an.
Stelle die Töpfe oder Schalen auf ein Fensterbrett und halte die Samen bis zur Keimung feucht.
Für höhere Keimraten kannst du auch eine durchsichtige Folie oder eine Glasscheibe über die Töpfe legen. Regelmäßig lüften und nach der Keimung entfernen.
Direktsaat Topf:
Ab März im Haus, ab April im Freien.
Falls dein Koriander ohnehin in Töpfe auf dem Balkon oder der Fensterbank wachsen soll, kannst du ihn auch direkt in große Töpfe aussäen (Durchmesser mind. 15 cm).
Verwende Töpfe mit Abzugsloch gefüllt mit Kräutererde.
Gehe dabei wie oben beschrieben vor, halte allerdings einen Samenabstand von ca. 15 cm ein.
Direktsaat im Freiland:
Von März bis Mai und von Juli bis August.
Wenn du Samen ernten willst, musst du im Frühjahr aussäen.
Ziehe im Abstand von 20 cm Rillen in die Erde (Tiefe 1,5 – 2 cm).
Zerreiße dein Kalendarium in kleine Stücke mit je einem Samen.
Verteile die Schnipsel im Abstand von 15 cm in den Rillen.
Eine engere Aussaat ist ebenfalls möglich. Dann musst du die Pflanzen später vereinzeln.
Bedecke die Samen mit Erde und halte sie bis zur Keimung feucht.
Nach einigen Wochen solltest du deine vorgezogenen Keimlinge pikieren.
Direkt ausgesäte Pflanzen müssen nicht pikiert werden.
Hebe die Keimlinge mit einem Löffelstiel oder Pikierstab vorsichtig aus der Erde.
Fasse sie dabei nur am Stängel an und vermeide es, die Blätter zu verletzen.
Setze sie einzeln oder im Abstand von 15 cm in größere Töpfe um (Durchmesser 15 cm, Kräutererde).
Ab Mai kannst du die Pflanzen in dein Beet umsetzen (Abstand 15 cm) oder deine Töpfe nach draußen stellen.
Gieße bei jedem Umtopfen gut an.
Im Video erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du beim Pikieren vorgehst.
Sonnig bis halbschattig, warm und windgeschützt; auf vollsonnigen Balkonen beschatten
Boden: durchlässig und mäßig nährstoffreich
Geeignete Beetnachbarn: Salat, Kohl (Koriander hält Schädlinge fern)
Ungeeignete Beetnachbarn: Keine
Regelmäßig gießen, Staunässe unbedingt vermeiden
Düngung nicht notwendig
Krankheiten und Schädlinge
Wird aufgrund seiner ätherischen Öle nur selten von Schädlingen befallen
Blattläuse: Mit einer Mischung aus Wasser und Seife besprühen, Nützlinge aussetzen (zum Beispiel Florfliegenlarven)
Von Pilzkrankheiten befallene Pflanzen oder Pflanzenteile entfernen und im Hausmüll entsorgen.
Bereits nach ca. 6 Wochen lassen sich die ersten Blätter ernten.
Schneide am besten ganze Triebe ab.
Nach der Blüte werden die Blätter bitter; durch das frühzeitige Abschneiden von Knospen wird die Blütenbildung hinausgezögert.
Zum Trocknen sind die Blätter nicht geeignet. In ein feuchtes Tuch geschlagen halten sie sich im Kühlschrank wenige Tage. Auch Einfrieren ist möglich.
Möchtest du von deinem Koriander Samen zum Würzen oder für die Aussaat gewinnen, musst du dich etwas länger gedulden. Nach der Blüte bildet er die kugelförmigen Samen aus.
Samenernte im September
Zum Würzen müssen die Samen noch nicht ganz ausgereift sein – du kannst sie im Haus nachtrocknen.
Ganze Samenstände abschneiden und auf Tüchern ausbreiten.
Sind sie rauscheltrocken, Samen abdreschen und trocken aufbewahren.
Für die Saatgutgewinnung nur braune, trockene und ausgereifte Samen verwenden.
Korianderblätter werden gerne für Pfannengerichte verwendet, besonders in der asiatischen Küche.
Gib das Grün erst nach dem Kochen dazu, sonst gehen Geschmack und Vitamine verloren.
Die getrockneten Körner kannst du mahlen oder als Ganzes verwenden. Sie werden gerne in Bauernbroten, als Gewürz für Eingemachtes oder Schmorgerichte genutzt.
Mahle die Samen erst kurz vor der Verwendung: so behalten sie ihr volles Aroma.