Das erwartet dich:
Keine Lust, dein Handy mit in den Garten oder auf den Balkon zu nehmen? Dann druck dir doch einfach unsere Kurzanleitung im DIN-A4-Format aus:
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Keimtemperatur: 10–20 °C
Saattiefe: 1 cm (Dunkelkeimer)
Keimdauer: 7–14 Tage
Vorziehen im Haus: Mrz.–Apr. / Ernte: Mai–Jan.
Direktsaat im Freiland: Apr.–Sep. / Ernte: Jun.–Jan.
Reihenabstand: 30 cm
Pflanzenabstand: dicht
Wurzeltiefe: 20 cm
Typ: Schwachzehrer
Was passt perfekt aufs Butterbrot? Richtig! Schnittlauch. Dieses röhrenartige „Gras“ aus der Familie der Lauchgewächse bleibt dir lange treu, wenn es sich einmal bei dir im Garten oder Topf wohlfühlt. Schnittlauch ist ein kleines Allroundtalent: Auch seine Blüten sind essbar und die lilafarbenen Kugeln ziehen Insekten magisch an.
Schnittlauch mag es nicht, wenn es für die Keimung zu warm oder zu kalt ist. Wenn du keinen Garten, sondern nur eine Fensterbank zur Verfügung hast, solltest du besser im Frühjahr als im Sommer aussäen. Zwar kannst du auch im Spätsommer noch einen Aussaatversuch starten, jedoch hat die Sonne dann nicht mehr genug Kraft, um ein gesundes Wachstum zu fördern.
Im Freiland kannst du die Samen noch bis Anfang September ausbringen.
Topfkultur:
Verwende einen großen Topf (Durchmesser mind. 15 cm), damit dein Schnittlauch genügend Platz hat.
Befülle die Töpfe mit Gemüseerde, unter die du etwas Sand mischst.
Trenne das Kalendarium aus deinem Kalender und reiße es in kleine Stücke mit je einem Samen.
Lege die Schnipsel im Abstand von 2 cm auf die Erde und gib nochmal eine 1 cm dicke Schicht Erde darauf.
Gieße alles vorsichtig an.
Halte deine Aussaat in den folgenden Wochen stets gut feucht, sonst können die Samen nicht keimen.
Direktsaat Freiland:
Entferne zunächst das Unkraut vom gewählten Standort.
Lockere den Boden und mische bei lehmigen Böden etwas Sand unter.
Anders als viele andere Kräuter braucht Schnittlauch genügend Nährstoffe, um groß und stark zu werden, darum solltest du vor der Aussaat mit einem Rechen etwas Kompost einarbeiten.
Drücke mit deinem Finger im Abstand von 2 cm Löcher in die Erde (Tiefe 1 cm), gib jeweils einen Schnipsel hinein und verschließe die Löcher wieder.
Gieße alles gut an und halte die Saat bis zur Keimung durchgehend feucht.
Halbschattig, kann aber auch im Schatten wachsen. Direkte Sonne verbrennt seine dünnen Halme.
Feucht und warm
Boden: humos, sandig und nährstoffreich
Geeignete Beetpartner: Erdbeere, Karotte, Salbei, Fenchel, Kapuzinerkresse, Kohlrabi, Pastinake, Petersilie, Ringelblume, Sellerie, Spinat, Thymian, Tomate
Ungeeignete Beetpartner: Blumenkohl, Koriander, Lauch, Buschbohne, Gartenkresse, Knoblauch
Benötigt vor allem bei Hitze viel Wasser; regelmäßig gießen
Kürze deinen Schnittlauch immer wieder auf 3–4 cm zurück. Du wirst sehen: Er wächst schnell nach und du hast so länger was von deinem würzigen Freund.
Teile den Schnittlauch alle 2–3 Jahre. Dazu gräbst du ihn vorsichtig aus und ziehst ihn in der Mitte des Wurzelballens auseinander. Dann kannst du die zweigeteilte Pflanze wieder einsetzen.
Überwinterung: Dein Schnittlauch ist winterhart, du musst ihn also nicht ins Haus holen.
Schneide die benötigte Menge mit einer Schere oder einem Messer 3–4 cm über dem Boden ab.
Frisch verwendet passen die Röhrchen und die Blüten hervorragend zu Salaten (v.a. zu Kartoffelsalat), du kannst sie dir aufs Butterbrot streuen oder Kräuterbutter bzw. Kräuterquark damit machen.
Trocknen: An einem warmen, trockenen Tag schneidest du den Schnittlauch 3–4 cm über dem Boden ab und hängst die Stängel kopfüber an einem luftigen und warmen Ort (z. B. Fahrradschuppen oder Speicher) auf. Nach ca. 2 Wochen sind die Stängel trocken und du kannst sie in einem luft- und lichtdichten Gefäß aufbewahren.
Einfrieren: Schneide deine frisch geernteten Röhrchen in 1 cm lange Stücke, gib sie in einen Gefrierbeutel und diesen ins Gefrierfach.