Das erwartet dich:
Du möchtest die wichtigsten Infos zur Aussaat im DIN-A4-Format mit in den Garten nehmen? Kein Problem! Druck dir einfach unsere Kurzanleitung aus:
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Keimtiefe: 0,5–1 cm
Keimtemperatur: 12–22 °C
Keimdauer: 3–7 Tage
Reihenabstand: 15–25 cm
Pflanzenabstand: 10–15 cm
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: humos, feucht
Kältetolerant: bis zu -5 °C
Ein zartes Rot mischt sich unter das Hellgrün der Blätter, die leicht gezackt sind. Der Asia-Salat „Red Giant“ macht nicht nur farblich seinem Namen alle Ehre, er wird auch richtig groß, wenn er genügend Platz hat. Da diese Kohlart kältetolerant ist, kannst du sie nicht nur im Sommer, sondern auch in der kalten Jahreszeit anbauen (überdachter Balkon, unbeheiztes Gewächshaus oder verschließbares Frühbeet nötig, um Keimtemperatur zu erreichen). So gelangst du im Herbst und Winter an die Vitamine und Mineralstoffe des Asia-Salats.
Das brauchst du:
Anzuchtschalen oder kleine Töpfe
Anzuchterde
Topfkultur: Gemüseerde, größere Töpfe
Freiland: Boden mit Kompost vorbereiten
Topf: Bevor du deine Samen aussäen kannst, befüllst du deine Anzuchttöpfchen mit Anzuchterde und drückst ein 0,5–1 cm tiefes Loch hinein. Dann zerreißt du dein Kalendarium in kleine Schnipsel und legst in jedes Pflanzloch ein Papierstück mit Samen (Schrift nach unten). Pflanzloch schließen, angießen, fertig!
Bio-Aktiverde für Tomaten und Gemüse
Auf Terra-Preta-Basis (Holzkohle)
Torffrei
Bio-zertifiziert
Direktsaat: Eine Anzucht in Töpfen ist schon allein deshalb sinnvoll, weil die kleinen Pflänzchen vor gefräßigen Schnecken geschützt sind. Trotzdem kannst du den Asia-Salat auch direkt ins Beet säen. Dafür ziehst du Rillen in einem Abstand von 15–20 cm und legst die Samen in 0,5–1 cm tiefe Löcher (Abstand hier: 10–15 cm). Bei einer Direktsaat im Topf oder Balkonkasten sollten die Samen ebenfalls einen Abstand von 10 cm zueinander haben. Wieder wird alles angegossen und bis zur Keimung feucht gehalten.
Tipp: Bereite dein Beet bereits im Frühjahr mit Kompost vor, um dem Asia-Salat besten Nährboden zu bieten.
Ziehst du deine Pflänzchen im Haus vor, musst du sie pikieren, wenn sich ein paar Kohlblätter gebildet haben. Dann nimmst du die Pflänzchen vorsichtig aus der Erde heraus und setzt sie in größere Töpfe (20 cm Durchmesser) oder Balkonkästen, in denen sie bleiben können. Als Substrat verwendest du Gemüseerde.
Freiland: Sind bei einer Direktsaat die Pflanzen zu dicht nebeneinander aufgegangen, musst du sie pikieren. Der richtige Zeitpunkt dafür ist, wenn sich die ersten richtigen Blattpaare entwickelt haben. Dann hebst du die Pflänzchen vorsichtig mit einem Pikierstab aus der Erde und setzt sie in ein neues Pflanzloch. Angießen nicht vergessen.
Tipp: Achte darauf, die Kohlpflänzchen nicht zu tief einzusetzen, um den Vegetationspunkt nicht zu verletzen.
Vollsonne oder Halbschatten – der Asia-Salat „Red Giant“ verträgt beides. An den Boden stellt er zwei Ansprüche: Es soll bitte humos und feucht sein. Ein sandiger Boden ist zum Beispiel schlecht, da sich darin kaum Nährstoffe und Wasser halten. Deswegen verbesserst du einen Sandboden vor dem Pflanzen mit Kompost.
Beetnachbarn
Gut: Kopfsalat, Lauch, Zwiebel
Schlecht: Kreuzblütler
Der Asia-Salat ist ein Starkzehrer, deswegen musst du ihn immer wieder düngen, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. Außerdem darfst du die Erde nicht austrocknen lassen. Regelmäßiges Gießen gehört sowohl im Freiland als auch auf dem Balkon zum Erfolgsrezept.
Krankheiten und Schädlinge
Erdflöhe: haben einen Mordshunger auf Asia-Salat, schütze die Salatköpfe mit einem Vlies; regelmäßig gießen und hacken vertreibt die Plagegeister
Kohlhernie: Zur Vorbeugung nur alle vier Jahre am selben Standort anbauen
Bereits fünf bis sechs Wochen nach der Aussaat ist der Asia-Salat erntereif. „Baby-Leafs“ können schon nach zwei bis drei Wochen in die Salatschüssel wandern. Für einen längeren Erntespaß schneidest du nur die äußeren Blätter ab und lässt das Salatherz stehen, damit Blätter nachwachsen können. Im Kühlschrank hält sich der Asia-Salat lediglich zwei Tage.
Mit der Zeit entwickelt der Asia-Salat immer mehr Schärfe. Wenn du diese vermeiden willst, erntest du die jungen Blätter, die mild-scharf sind. Du kannst deinen „Red Giant“ nach Lust und Laune mit anderen Salaten kombinieren und seine Schärfe als Akzent einsetzen.
Eine gute Nachricht für Kochfaule: Man kann die Blätter zwar dünsten und zum Beispiel in Wokgerichte geben, doch am besten wird Asia-Salat roh gegessen, da so die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.