Das erwartet dich:
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Du kannst deine Porreesamen im März schon draußen aussäen – allerdings nur in einem speziellen Frühbeet oder an einem anderen geschützten Ort im Freien. Am besten keimen die Samen nämlich bei 16-18°C. Ansonsten kannst du sie einfach drinnen im Haus vorziehen und später nach draußen setzen.
Ein bisschen technische Unterstützung kann dabei allerdings nicht schaden. Mit einer speziellen Pflanzenlampe gehst du sicher, dass sie auch in der dunklen Jahreszeit genügend Licht bekommen – und groß und stark werden. So kannst du auch jetzt schon gute Ergebnisse erzielen.
Wundere dich aber nicht, wenn deine Pflänzchen im Winter nicht ganz so schnell wachsen!
Das brauchst du:
Anzuchtgefäße
Gemüseerde
Töpfe
Pikierstab / Löffel
Falls du kein Frühbeet zu Hause hast, musst du die Porreesamen drinnen auf deiner Fensterbank vorkultivieren.
Deine Anzuchtgefäße solltest du bis zur Keimung mit einer durchsichtigen Folie oder einer Glasscheibe bedecken, so bleibt die Erde gleichmäßig feucht.
Denke daran, die Erde alle ein bis zwei Tage mit einer Sprühflasche oder Ballbrause zu befeuchten, denn sie darf auf keinen Fall austrocknen! Vermeide dabei unbedingt auch Staunässe – sonst könnte Schimmel deinen Keimlingen das Leben schwer machen. Es hilft auch, wenn du täglich die Abdeckung deiner Anzuchtschalen kurz herunternimmst. Nach der Keimung kannst du die Abdeckung ganz entfernen.
Was du alles zur Vorkultur wissen musst, haben wir dir in dieses Video gepackt:
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Samen 2 cm mit Erde bedecken (Dunkelkeimer)
Keimtemperatur: 16–18 °C, nach der Keimung kühler stellen
Keimdauer: 16–20 Tage
Größerer Topf: sobald die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind
Wenn deine vorgezogenen Porreepflanzen etwa 10 cm groß sind, dann wird es Zeit, sie zu pikieren. Die kleinen Pflanzen setzt du dabei vorsichtig in ein größeres Gefäß.
In unserem Video zeigen wir dir, wie das geht:
Ab März kannst du die Setzlinge nach draußen umpflanzen: Ziehe in dein Beet zehn Zentimeter tiefe Rillen in die Erde. Dort setzt du die kleinen Porreepflänzchen mit einem Abstand von 40 cm so tief ein, dass die Erde die kleinen Pflänzchen bis knapp unter die Blattachsen bedeckt.
Danach werden die jungen Lauchstangen gut angegossen, sodass sie gründlich mit Erde eingeschlämmt und standfest sind. Vor dem Auspflanzen musst du die Wurzeln etwas kürzen.
Du kannst für die Anzucht auf dem Balkon auch ein kleines Hochbeet verwenden. Das hat den Vorteil, dass es für die Wurzeln der Pflanze tief genug ist – und du musst nicht so viele Blumentöpfe kaufen. Falls du es dennoch im Topf versuchen möchtest: Er sollte mindestens 15 cm tief sein und ein Drainageloch haben. So bildet sich keine Staunässe. Als Substrat verwendest du Gemüseerde.
Bio-Aktiverde für Tomaten und Gemüse
Auf Terra-Preta-Basis (Holzkohle)
Torffrei
Bio-zertifiziert
Tipp
Wenn du um deine Pflanzen etwa 20 cm hoch Erde anhäufelst, bekommst du längere, weißere Stämme, die besonders gut schmecken. Um den Stiel weiß zu halten, musst du einfach immer wieder Erde bis zu den Blattachseln anhäufeln.
Sonnig bis halbschattig
Tiefgründiger, nährstoffreicher, humoser, feuchter Boden
Reifen Kompost 1–2 Wochen vor der Auspflanzung in das Beet mischen
Beetnachbarn:
gut: Endivie, Erdbeere, Karotte, Kohlrabi, Kopfsalat, Sellerie
schlecht: Bohne, Erbse, Grünkohl, Mangold, Rote Bete, Schnittlauch, Zwiebel
Erde muss immer feucht gehalten werden – nicht nass.
Alle vier Wochen düngen oder fertigen Kompost oberflächlich einarbeiten.
Erde regelmäßig oberflächlich hacken
Krankheiten und Schädlinge
Zwiebelfliegen, Lauchmotten
Pilzerkrankungen
Papierfleckenkrankheit
Damit die Schädlinge deine Pflanzen nicht befallen können, solltest du ein feines Gemüseschutznetz über sie spannen.
Ernte etwa fünf bis sechs Monate nach der Aussaat.
Die Porreestangen sollten dann circa 40–50 cm groß sein.
Stangen vorsichtig aus der Erde ziehen. Wenn du die Stangen mit einem scharfen Messer abschneidest, wächst vielleicht noch einmal eine kleine Stange nach.
Am besten im Keller lagern, eingeschlagen in Erde oder Sand.
Im Kühlschrank in Folie oder ein feuchtes Handtuch wickeln.
Nach dem Einfrieren tiefgekühlt verarbeiten.
Die äußere Schicht, die Wurzelscheiben und die oberen Enden der grünen Blätter solltest du vor der Zubereitung entfernen. Im Biomüll müssen die Reste natürlich nicht landen – friere sie ein und koche später daraus Gemüsebrühe!
Nach dem Putzen solltest du die Lauchstange unter fließendem Wasser gründlich säubern. Jetzt kannst du den Lauch kochen, dünsten, schmoren, blanchieren oder kurz anbraten. Für Gemüsebeilagen, in Suppen, Quiches, Eintöpfen oder Aufläufen – dir fällt bestimmt ein gutes Lauch-Gericht ein!
Mit Kerbel, Kümmel, Estragon, Liebstöckel, Petersilie, Thymian, Muskatnuss und Chili harmoniert der mildwürzige Geschmack des Porrees am besten.