Das erwartet dich:
Die Paprikasamen musst du drinnen aussäen. Bevor du das Samenpapier in Stücke reißt, solltest du dir ein paar Dinge zusammensuchen.
Profitipp: Mit einer speziellen Pflanzenlampe gehst du sicher, dass sie auch in der dunklen Jahreszeit genügend Licht bekommen - und groß und stark werden. So kannst du auch jetzt schon gute Ergebnisse erzielen.
Wundere dich aber nicht, wenn deine Pflänzchen im Winter nicht ganz so schnell wachsen!
Wenn du sie direkt ins Freiland säen möchtest, musst du ein bisschen Geduld haben und bis zum Mai warten.
Das brauchst du:
Anzuchtgefäße
Gemüseerde, Kompost
Töpfe
Pikierstab / Löffel
Bambusstab mit Schnur
Ende Februar ist es den Paprikasamen draußen noch zu kalt. Deshalb musst du sie drinnen auf deiner Fensterbank vorkultivieren.
Was du alles zum Vorziehen wissen musst, haben wir dir in dieses Video gepackt:
Deine Anzuchtschalen solltest du bis zur Keimung mit einer durchsichtigen Folie oder einer Glasscheibe bedecken, so bleibt die Erde gleichmäßig feucht.
Denke daran, die Erde alle ein bis zwei Tage mit einer Sprühflasche zu befeuchten, denn sie darf auf keinen Fall austrocknen! Vermeide dabei unbedingt auch Nässe - sonst könnte Schimmel deinen Keimlingen das Leben schwer machen. Es hilft auch, wenn du täglich die Abdeckung deiner Anzuchtschalen kurz herunternimmst.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Samen 1cm mit Erde bedecken.
Keimtemperatur: 20–25°C, nach der Keimung kühler stellen
Keimdauer: 15–20 Tage
Erde: Anzuchterde
Größerer Topf: sobald sich das erste Blattpaar gebildet hat
Sobald sich das erste richtige, dunkelgrüne Blattpaar nach den zarten Keimblättern gebildet hat, ist es den Sämlingen zu eng in ihren Töpfen. Deshalb musst du sie in einen größeren setzen.
In unserem Video zeigen wir dir, wie das geht.
Dabei sollte der Topf einen Durchmesser von mindestens 11 Zentimetern haben. Falls du deine Paprika später nicht in ein Beet umsetzen willst, solltest du gleich einen sehr großen Topf von 10 Litern wählen.
Achte bei den Töpfen unbedingt auf ein Drainageloch, damit sich keine Staunässe bilden kann!
Ab Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, darfst du deine vorgezogenen Pflänzchen nach draußen setzen. Vor dem Auspflanzen solltest du die Jungpflanzen zunächst ein paar Tage tagsüber ins Freie stellen, um sie abzuhärten.
Wenn du magst, kannst du sie gleich in ihrem Topf lassen, sie fühlen sich aber auch im Beet wohl. Damit sie gut wachsen können, achte auf einen Abstand von 60 Zentimetern.
sonnig und warm
windgeschützt
ideale Bedingungen im Gewächshaus oder Folientunnel
lockere, humusreiche Gemüseerde
Beet zuvor mit Kompost anreichern
Gut: Gurke, Kohl
Schlecht: Erbse, Fenchel, Rote Bete
Stecke beim Pflanzen neben die Setzlinge einen Bambusstab in die Erde und binde mit einem lockeren Faden die Pflanze daran fest. So knicken sie bei Wind nicht um.
Regelmäßig organischen Dünger zugeben.
Die Pflanzen brauchen sehr viel Wasser, im Sommer musst du täglich gießen.
Paprika sind Windbestäuber, schüttele deshalb die Pflanzen während der Blütezeit vorsichtig.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit von mehr als 80 Prozent musst du sie allerdings beim Bestäuben unterstützen und mit einem Pinsel den Blütenstaub übertragen - falls dein Garten kein Insektenparadies ist, denn die könnten dir auch dabei helfen.
Krankheiten und Schädlinge
Blattläuse
Schnecken
Die Blattläuse kannst du einfach von den Blättern mit Wasser abspülen. Schnecken sammelst du am besten morgens ein und setzt sie auf einer Wiese wieder aus.
Sobald die Früchte leuchtend rot sind, kannst du sie vorsichtig mit einem scharfen Messer oder einer Schere abschneiden. Gehe sehr behutsam dabei vor, weil die Äste sehr leicht abbrechen können.
Der Paprika Roter Augsburger schmeckt herrlich süß. Deshalb essen wir ihn am liebsten roh mit Frischkäse oder Humus.
Deine Paprika lagerst du am besten im Gemüsefach deines Kühlschranks. So bleiben sie etwa eine Woche lang frisch.
Du kannst deine Ernte auch einfrieren. Davor solltest du die Paprika putzen und in Stücke schneiden. Bedenke aber, dass sie nach dem Auftauen nicht mehr knackig sind. Zum Kochen eignen sie sich dann aber trotzdem noch hervorragend.
Wenn du die Paprika in Olivenöl und Kräuter einlegst, halten sie im Kühlschrank etwa ein Jahr lang!
Den Roten Augsburger kannst du im Ofen auch sehr gut trocknen – und dann mit einer Mühle zu Paprikapulver verarbeiten!