So wird deine November-Pflanze gr0ß und stark.
Das erwartet dich:
Bevorzugst du die Informationen im kompakten DINA4 Format? Dann lade dir hier unsere Kurzanleitung runter (kann man auch ausdrucken und mit in den Garten nehmen).
Saattiefe: 0,2 cm (Lichtkeimer)
Keimtemperatur: 12 – 18 °C
Keimdauer: 8 – 10 Tage
Vorziehen Haus/Ernte: November – Februar (an kühlem Ort)/ganzjährig
Aussaat Freiland/Ernte: März – Mai + September – Oktober/ganzjährig
Reihenabstand: 20 cm
Pflanzenabstand: 10 cm
Wurzeltiefe: 25 cm
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: nährstoffreich, feucht
Typ: Schwachzehrer
Pflanzenfamilie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Winterkresse ist auch bekannt als Barbarakraut, vermutlich benannt nach der Heiligen Barbara, die ihren Gedenktag am 4. Dezember feiert. Die zweijährige Pflanze kann noch im Winter geerntet werden und ist dann eine perfekte Quelle für Vitamin C. Die schönen gelben Blüten sind nicht nur in deinem Garten ein Farbklecks, sie sind auch als Wildpflanze an Wegesrändern zu finden.
Zum Vorziehen brauchst du:
Anzuchtschalen oder Anzuchttöpfe
Ballbrause
Anzuchterde
Vorziehen/Aussaat im Haus: Von November bis Februar kannst du die Winterkressesamen an einem kühlen Fensterbrett im Haus aussäen. Die Pflänzchen wachsen in dieser Zeit zwar nicht so schnell, ihre zarten Blätter können dir aber wertvolle Vitamine liefern.
Möchtest du deine Pflanzen später ins Beet umsetzen, kannst du das Barbarakraut ab Februar vorziehen. Dafür füllst du Anzuchtschalen oder Töpfe mit Anzuchterde und verteilst darin die Samen. Da du die Keimlinge ohnehin pikieren wirst, genügt ein Abstand von 2 cm. Über die Samen streust du dann eine sehr dünne Schicht Erde. Winterkresse gehört zu den Lichtkeimern, deshalb können die Samen nur keimen, wenn sie nicht zu stark mit Erde bedeckt sind (ca. 0,2 cm). Anschließend gut angießen und gleichmäßig feucht halten.
Aussaat im Freiland: Von März bis Mai und von September bis Oktober kannst du Winterkresse direkt draußen säen. Dafür ziehst du Reihen mit 20 cm Abstand voneinander und verteilst die Samen im Abstand von 10 cm zueinander. Anschließend bedeckst du sie mit Erde – aber nur mit einer sehr dünnen Schicht (ca. 0,2 cm). Wichtig ist auch hier, dass du die Samen bis zur Keimung stets feucht hältst.
Wenn deine im Haus vorgezogenen Keimlinge eine Höhe von ca. 5 cm erreicht haben, musst du sie pikieren. Dazu nimmst du einen Pikierstab oder Löffelstiel und setzt die Keimlinge vorsichtig in einen größeren Topf oder direkt ins Beet um. Dort solltest du einen Abstand von circa 10 cm zwischen den Pflanzen lassen, damit sie genügend Platz haben.
In diesem Video zeigen wir dir eine Schritt-für-Schritt, die dir beim Pikieren hilft:
Winterkresse mag einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte am besten nährstoffreich und feucht sein. Da Winterkresse zur Familie der Kreuzblütler gehört, ist es wichtig darauf zu achten, sie nicht mehrmals nacheinander an derselben Stelle auszusäen. Auch wenn du andere Kreuzblütler anpflanzen willst, solltest du eine vierjährige Anbaupause einhalten.
Geeignete Beetnachbarn: Erdbeere, Feldsalat, Gartenmelde, Mangold, Spinat
Ungeeignete Beetnachbarn: Kohlarten, Radieschen, Rettich
Das Barbarakraut ist eine sehr pflegeleichte und anspruchslose Pflanze, also perfekt für alle Garten-Anfänger:innen. Wichtig ist, dass du die Erde gleichmäßig feucht hältst und das Unkraut im Beet entfernst. Dünger benötigt die Winterkresse nicht.
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Torffrei
Bio-zertifiziert
Die Blätter der Winterkresse kannst du eigentlich das ganze Jahr über ernten. Beachte nur, dass die Blätter während der Blütezeit einen etwas bitteren Geschmack haben. Am besten verwendest du sie gleich frisch nach der Ernte. Sie können zwar auch getrocknet werden, dann verlieren sie aber einen Großteil ihres Vitamin-C-Gehalts.
Winterkresse hat einen intensiven, würzig-scharfen Geschmack und ist durch den hohen Vitamingehalt sehr gesund. Die grünen Blätter können zum Beispiel in Salaten oder in einem Kräuterquark verwendet werden. Auch die Samen sind essbar.