Zwiebelsamen kannst du direkt in deinem Garten oder auf deinem Balkon aussäen. Am besten keimen die Samen bei 16–18 °C. Bei Zwiebeln dauert es ein wenig, bis sie eine gewisse Größe erreicht haben und noch länger, bis sie geerntet werden können. Habe also etwas Geduld mit dem leckeren Lauchgewächs.
Das erwartet dich:
Keimtiefe: 1–2 cm
Keimtemperatur: ab 10 – 18 °C
Keimdauer: 15–20 Tage
Direktsaat Freiland: März – April
Ernte: August–September
Pflanzenabstand: 15 cm
Wurzeltiefe: 10 cm
Standort: sonnig, warm, luftig
Nährstoffbedarf: mittel
Von März bis April kannst du die Samen im Freien aussäen.
Dein Samenpapier zerreißt du in Schnipsel und legst sie im Abstand von 15 cm in 1–2 cm tiefe Rillen.
Die Papierschnipsel befeuchtest du vorsichtig, bevor du die Rillen wieder mit Erde auffüllst.
Drücke die Erde vorsichtig an.
Halte die Samen bis zur Keimung feucht.
Wenn du die Zwiebeln lieber in einen Topf pflanzen möchtest, dann sollte dieser etwa 15 cm tief sein.
Befülle ihn mit Universalerde und bohre mit deinem Finger Löcher in die Erde (1 bis 2 cm tief, Abstand circa 10 cm).
Zerreiße dein Samenpapier in Schnipsel, lege diese in die Löcher und drücke die Erde darüber leicht an.
Halte die Samen bis zur Keimung feucht.
Achte darauf, die Erde nicht zu sehr zu durchnässen oder festzudrücken, sodass die Wurzeln schön in die Tiefe wachsen können.
Wenn du den Pflanzabstand von 10 bis 15 cm zwischen den einzelnen Samen nicht einhalten konntest, musst du die Pflänzchen vereinzeln, sobald sich nach den grasähnlichen Keimblättern die ersten Blattröhren entwickelt haben.
Hebe die jeweils schwächeren Zwiebeln vorsichtig mit einem Pikierstab heraus.
Du kannst dann versuchen, sie woanders wieder einzupflanzen.
Stich mit einem Bleistift ein neues Pflanzloch für die Keimlinge in die Erde, setze sie vorsichtig ein, lass etwas Erde in das Loch rieseln und gieße alles an.
Sonnig, warm, luftig
Boden: Sandig-lehmiger Boden
Fruchtfolge: Zwiebeln und Lauch nur alle 4 Jahre an derselben Stelle anbauen
Geeignete Beetnachbarn: Bohnenkraut, Dill, Erdbeere, Gurke, Möhre, Pastinake, Petersilie, Möhre, Rote Bete, Salat, Spinat, Zichorie
Ungeeignete Beetnachbarn: Artischocke, Erbse, Kohlarten, Radieschen, Rettich
Universal-Aktiverde für alle Pflanzen
Auf Terra-Preta-Basis (Holzkohle)
Torffrei
Bio-zertifiziert
Nach Keimung der Zwiebeln nur bei Trockenheit gießen, da Zwiebeln einen niedrigen Wasserbedarf haben. Lieber öfter und weniger stark gießen. Sollten die Zwiebelblätter später zu sehr in die Höhe wachsen, sollte die Wasserzufuhr verringert werden.
Der Boden sollte möglichst unkrautfrei gehalten werden.
Knospen regelmäßig entfernen.
Von Zeit zu Zeit die Erde rund um die Zwiebeln etwas auflockern.
Falscher Mehltau: befallene Pflanzen entfernen und im Restmüll entsorgen
Petersilie, Möhren und Spinat als Beetnachbarn und Kulturschutznetze schützen vor der Zwiebelfliege.
Wenn das Laub zu welken beginnt, nicht weitergießen, da die Ernte kurz bevorsteht.
Sobald das Laub umknickt, kann an einem sonnigen Tag, bei trockenem Boden geerntet werden.
Erdreste aus den Wurzeln und lose Schalen entfernen, dann die Zwiebeln zehn Tage mit Laub auf dem Beet liegen lassen. So kann die äußere Haut trocknen und die Zwiebeln werden länger haltbar.
Du kannst das Zwiebelgrün abschneiden und zum Kochen verwenden. Die kleinsten Zwiebeln kannst du kühl, aber nicht kalt überwintern und als Steckzwiebeln ab Mai stecken.
Die Zwiebeln halten bis Januar, wenn sie an einem trocknen, luftigen und dunklen Ort gelagert und am Anfang täglich gewendet werden.
Am wohlsten fühlen sich die Zwiebeln in Körben oder Papiertüten.
Wichtig: nicht neben Kartoffeln oder im Kühlschrank lagern
Die birnenförmigen Zwiebeln können sowohl roh als auch gekocht genossen werden.
Roh schmecken sie beispielweise auf dem Käsebrot oder im Salat.
Gekocht können sie unter anderem als Würze für Suppen und Soßen dienen oder gebacken im Zwiebelkuchen serviert werden.