Na, was machst du mit deinen benutzten Teebeuteln? Irgendwie sind sie doch zu schade zum Wegschmeißen... Das hat sich auch unser Daniel gedacht und den Wachsenden Tee erfunden: den ersten Tee, der gleichzeitig ein Anzuchtset ist. Im Interview erzählt er, wie er auf die Idee gekommen ist und was den Wachsenden Tee so besonders macht.
Hey Daniel, stell dich doch mal vor!
Daniel: Hallo, ich bin der Daniel und bin 28 Jahre alt. Ich war die letzten Jahre in der Geschäftsführung bei PRIMOZA und jetzt wechsle ich aufgrund meines Studiums zurück in ein Forschungszentrum. Ich mache bei PRIMOZA viel im E-Commerce, also Themen wie den Webshop, aber ich arbeite zum Beispiel auch mit den Händlern zusammen.
Wie hat sich dein Leben verändert, seitdem du bei PRIMOZA bist?
Daniel: Auf jeden Fall ist mein Garten wieder deutlich grüner geworden und ich konnte eine Menge lernen und mitnehmen. Gerade auch deshalb, weil man viel mit den Kollegen im Austausch steht.
Welche Ausreden kannst du nicht mehr hören, wenn es um ein grüneres Leben geht?
Daniel: Eine Ausrede, die ich immer wieder hören, ist: „Ich hab keine Platz, um selber zu gärtnern oder Pflanzen zu haben“. Und das ist in meinen Augen halt ein riesiger Krampf, weil es viele Pflanzen gibt, die gar nicht viel Platz brauchen.
Für mich gibt es keine Ausrede, keine Pflanzen in seinem Leben zu haben. Man kann ja sogar beim Teetrinken die Welt ein kleines bisschen grüner machen.
Und wie genau soll das gehen?
Daniel: Dafür haben wir den Wachsenden Tee entwickelt, der ein sehr hochwertiger Tee ist, in dem aber in das Etikett Samen eingearbeitet sind. Nachdem man den Tee genossen hat, kann man das Etikett in den Teebeutel pflanzen – und vielleicht sogar die Tasse aus unserem Geschenkset gleich als Anzuchtschälchen benutzen.
Wie bist du denn auf die Idee mit dem Wachsenden Tee gekommen?
Daniel: Die Idee kam mir, weil ich ein sehr intensiver Teetrinker bin, und da stellt man sich die Frage: „Was macht man mit diesen ganzen Teebeuteln?“ Die meisten, so wie ich damals auch, werden sie wahrscheinlich wegschmeißen. Ich bin dann aber in einem Gartenforum darauf gestoßen, dass viele Teebeutel auch als Anpflanzmedium benutzen und da dachte ich mir: „Okay, wieso nicht verbinden?“
Wir haben mit unserem Samenpapier ja sowieso schon den ersten Schritt dahin gemacht und da lag es nahe, auch in das Teeetikett Samen einzuarbeiten. Ich fand den Gedanken cool, dass man überlegt: „Was könnte aus einem alten Teebeutel noch mehr werden?“
Von der Idee zur Umsetzung: Was ist genau passiert?
Daniel: Als erstes habe ich versucht, einen Prototypen zu bauen und habe mit Samenpapier selber eine kleine Teststrecke durchgeführt. Dabei hat mir meine kleine Schwester geholfen. Wir haben dann wirklich versucht, einen kleinen Labortest nachzustellen und da verschiedene Sachen getestet, also: Teesorten, verschiedene Samen, Anzuchtgefäße (Tasse, oder doch woanders?), … Und wir haben festgestellt: „Boah das funktioniert echt besser als anfangs angenommen.“
Wie hat das Team auf deine Idee reagiert?
Daniel: Also da hatten wir tatsächlich alles von „Voll geil“ bis zu „Was für ne Scheiße“. :D Es war auch ein harter Kampf: Bis es zu dem wurde, was man hier sieht, hat es dann noch 2 Jahre gedauert.
Was ist für dich das Beste am Wachsenden Tee?
Daniel: Ganz klar das Konzept, dass du versuchst, das ganze Produkt zu verwenden. Du trinkst den Tee, und anstatt dass danach alles im Müll landet, pflanzt du es an. Das was übrig bleibt, dient als Nährboden für etwas Neues. Und ich glaube, das ist genau das, was wir heute brauchen: Dieses Kreislaufdenken, dass wir Dinge nicht einfach wegschmeißen, sondern schauen, wie wir sie in ein neues Leben überführen können.