Das erwartet dich:
Hier findest du unsere kompakte Kurzanleitung. Diese kannst du ausdrucken und mit in den Garten nehmen, dann hast du alle wichtigen Informationen dabei.
Salbei schmeckt lecker zu Pasta und Co., hat heilende Wirkung und ist, einmal gewachsen, auch noch superpflegeleicht. Die aus dem Mittelmeerraum stammende, mehrjährige Pflanze hat wenig Ansprüche an Standort und Pflege und kann sogar draußen überwintert werden – also ein richtiger Allrounder.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Saattiefe: 0,2 – 1 cm (Lichtkeimer)
Keimtemperatur: 18 – 25 °C
Keimdauer: 20 – 25 Tage
Vorziehen im Haus: Februar – April
Ins Freie setzen: ab Mai
Aussaat Freiland: Mai – Juli
Ernte Blätter/Blüten: April – September/ Mai – Juni (2. Jahr)
Pflanzenabstand: 30 cm
Wurzeltiefe: 30 cm
Standort: sonnig
Nährstoffbedarf: niedrig
Pflanzenfamilie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Vorziehen im Haus:
Von Februar bis Aprilkannst du den Salbei im Haus vorziehen.
Befülle einen Anzuchtschale oder einen Topf mit Anzuchterde.
Bohre circa 1 cm tiefe Löcher in die Erde, mit einem Abstand von 2 cm.
Zerreiße das Kalenderblatt in Stücke und verteile die Schnipsel in den Löchern.
Salbei gehört zu den Lichtkeimern, bedecke die Samen also nur mit einer dünnen Schicht Erde (ca. 0,2 – 1 cm).
Stelle die Schale auf ein Fensterbrett.
Halte die Saat bis zur Keimung gleichmäßig feucht.
Die Samen brauchen eine konstant warme Temperaturvon mindestens 15 °C. Um das zu gewährleisten, kannst du die Töpfe mit einer Folie abdecken.
Direktsaat im Freiland:
Von kannst du die Samen auch direkt draußen in dein Beet säen.
Ziehe Reihen mit einem Abstand von 50 cm zueinander.
Zerreiße das Samenpapier in kleine Schnipsel und verteile die Samen mit 30 cm Abstand zueinander in den Reihen. Du kannst auch etwas enger säen: als Puffer, falls nicht alle Samen aufgehen. Dann musst du die Pflänzchen später auf 30 cm vereinzeln.
Bedecke die Samen mit einer dünnen Schicht Erde (ca. 0,2 – 1 cm).
Wichtig ist, das Beet besonders bis zur Keimung regelmäßig zu befeuchten.
Nach ein paar Wochen wird es den Keimlingen zu eng in ihrer Schale. Nun musst du sie einzeln in Töpfchen pflanzen: also pikieren.
Die neuen Töpfchen sollten einen Durchmesser von circa 11 cm und ein Abzugsloch an der Unterseite aufweisen.
Befülle die neuen Töpfe mit Kräutererden.
Nimm einen Pikierstab oder Löffelstiel und hebe die Pflänzchen damit vorsichtig aus der Schale.
Setze sie dann in ihren neuen Topf um, indem du mit dem Finger ein Loch in die Erde bohrst, die Pflänzchen samt Wurzeln hineinsetzt und das Loch wieder verschließt. Die Salbei-Keimlinge sollten bis zu den Keimblättern mit Erde bedeckt sein.
Stelle die Töpfe zurück auf das Fensterbrett. Falls dein Salbei im Topf wachsen soll, musst du ihn nach einigen Wochen erneut umtopfen. Diesmal sollte der Topf mindestens einen Durchmesser und eine Tiefe von 25 cm haben. In diesem Video bekommst du eine Schritt-für-Schritt Anleitung fürs Pikieren:
Ins Freie setzen:
Ab Mai kannst du deine vorgezogenen Keimlinge mit ihrem großen Topf nach draußen stellen oder ins Beet pflanzen.
Hebe die Keimlinge vorsichtig aus ihren Töpfen. Anschließend setzt du sie in das Beet um, mit einem Pflanzenabstand von circa 30 cm. Achte darauf, den Salbei nicht tiefer zu setzen, als er im Topf stand.
Die direkt gesäten Keimlinge musst du nur vereinzeln, wenn sie zu nah aneinanderwachsen. Sie sollten ungefähr einen Abstand von 30 cm haben.
Sonniger und warmer Standort
Lockerer und wasserdurchlässiger Boden
Wenn dein Boden eher lehmhaltig ist, kannst du etwas Sand einarbeiten.
Staunässe vermeiden
Benötigt wenig Wasser
Muss nicht gedüngt werden
Überwinterung: kann draußen überwintert werden, ab Temperaturen unter -10°C mit einem Vlies schützen
Blüten und Blätter sind essbar
Die Blätter können von April bis September geerntet werden.
Junge Blätter schmecken etwas milder als Ältere. Wann der perfekte Zeitpunkt für die Ernte ist, kommt also auf deinen Geschmack an.
Die Blüten werden im zweiten Jahr von Mai bis Juli geerntet. Denke daran, ein paar Blüten für die Bienen übrig zu lassen.
Am besten wird das Geerntete direkt nach der Ernte verwendet.
Im Kühlschrank in ein feuchtes Tuch gewickelt, kannst du den Salbei bis zu 2 Wochen aufheben.
Trocknen: im Backofen bei circa 50 °C oder in zusammengebundenen Sträußen, die du kopfüber aufhängst. Nach dem Trocknen lichtgeschützt und trocken lagern.
Salbei wirkt krampflösend, antiseptisch und entzündungshemmend.
Desinfizierende ätherische Öle wirken zum Beispiel gegen Entzündungen im Mund
Als Tee ist Salbei ein gutes Mittel gegen Halsschmerzen: frische oder getrocknete Blätter mit heißem Wasser übergießen (1 – 2 Gramm Salbei pro Tasse), 5 Minuten ziehen lassen und für den Geschmack einen Teelöffel Honig hinzugeben oder etwas Zitronensaft hineinpressen.
Passt perfekt in die mediterrane Küche, also zum Beispiel zu Pasta, Tomatensalat oder Pizza
Einfaches Rezept für Salbeibutter: Butter weich werden lassen, Salbei kleinschneiden, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen, Salbei mit Butter vermischen und kalt werden lassen.