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Karotte Ochsenherz

Karotte "Ochsenherz"

Lisa Lisa
30.12.2021 · 6 Minuten Lesezeit

So wird deine Dezember-Pflanze groß und stark


Das erwartet dich:


Kurzanleitung zum Ausdrucken

Keine Lust, dein Handy mit in den Garten oder auf den Balkon zu nehmen? Dann druck dir doch einfach unsere Kurzanleitung im DIN-A4-Format aus:


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Die wichtigsten Infos auf einen Blick:

  • Keimtiefe: 1 – 2 cm

  • Keimtemperatur: 6 – 10 °C

  • Keimdauer: 14 – 40 Tage

  • Vorziehen im Haus: wird nicht empfohlen

  • Direktsaat Freiland: März – Juni

  • Ernte Karotten/Samen: Juli – Oktober/erst im 2. Jahr, ab September

  • Wurzeltiefe: 30 cm

  • Pflanzenabstand: 2 cm

  • Standort: sonnig bis halbschattig

  • Nährstoffbedarf: mittel

Nein, die Karotte „Ochsenherz“ hat nicht zu viele Kekse genascht, und sie ist auch nicht in viel zu harter Erde ausgesät worden – die alte Sorte soll genauso sein: klein, stumpf, aber sehr süß und lecker. Durch ihre kurze Wurzel braucht sie nach unten nicht so viel Platz und kann daher wunderbar in Töpfen auf dem Balkon oder auf schweren Böden angebaut werden. Wenn du einen sehr schweren, lehmhaltigen Boden hast, solltest du ihn zwei Wochen vor der Aussaat auflockern, von Unkraut befreien und mit reifem Kompost, ggf. auch mit Sand anreichern.


Aussäen

Die Karotte „Ochsenherz“ wird von März bis Juni ausgesät. Du kannst sie im Beet oder auch in einem Topf aussäen. Vorziehen ist nicht sinnvoll. Wenn du die Keimdauer der Samen etwas verkürzen möchtest, kannst du sie vorkeimen. Dazu legst du sie vor der Aussaat in ein Glas mit Wasser oder in einen Beutel mit feuchtem Sand und stellst das Glas oder den Beutel an einen warmen Ort. Schon nach ein paar Tagen zeigen sich die ersten weißen Keimspitzen. Jetzt heißt es: Den Sand oder das Wasser gleichmäßig in den Saatrillen oder in deinen Töpfen verteilen (siehe unten).

Keimlinge
Karotten-Keimlinge sind gerade für Anfänger:innen oft gar nicht so leicht von Unkraut zu unterscheiden. Die Aussaat in Reihen gibt dir einen Anhaltspunkt, ob du das junge Grün stehenlassen und wo du es entfernen solltest.

Im Beet:

  • Lockere den Boden und arbeite etwas Kompost ein.

  • Zerreiße dein Samenpapier in kleine Stücke.

  • Lege die Schnipsel im Abstand von 2 cm entweder in vorbereitete, angefeuchtete Rillen (Abstand 30 cm, Tiefe 1 bis 2 cm) oder drücke die Samen im entsprechenden Abstand in die lockere Erde.

  • Vorteil bei der Aussaat in Reihen: Du kannst die kleinen, grünen Keimlinge später leichter von Unkraut unterscheiden.

  • Bedecke die Samen mit Erde und befeuchte sie regelmäßig bis sie beginnen zu keimen.

Im Topf:

  • Befülle deinen Topf mit Gemüseerde und bohre mit deinem Finger 1 bis 2 cm tiefe Löcher im Abstand von 2 cm in die Erde.

  • Zerreiße dein Samenpapier in kleine Stücke.

  • Verteile die Samen in den Löchern und verschließe diese wieder.

  • Alles gut angießen und für die nächsten Wochen feucht halten – Erde allerdings auch nicht verschlämmen, sonst können die Wurzeln nicht richtig in die Tiefe wachsen.


Ausdünnen/Vereinzeln

  • Wenn du den Pflanzabstand von 2 cm nicht einhalten konntest oder zu viele Samen nebeneinander aufgehen, musst du die Karotten ausdünnen.

  • Dazu entfernst du zu eng stehende Pflänzchen.

  • Im Beet geschieht dies am besten bei Regenwetter, um keine Möhrenfliegen anzulocken.

  • Übrigens: Du kannst die überschüssigen Möhren auch ernten, sobald sich eine kleine Wurzel gebildet hat – die Baby-Karotten schmecken roh besonders süß und zart. Das funktioniert aber nur, wenn sie zumindest 1 cm voneinander entfernt wachsen. Ansonsten muss ein Keimling weichen.

Karotten Jungpflanzen

Standort

  • Sonnig bis halbschattig

  • Boden: locker, nährstoffreich.

  • Wenn du die Karotten im Topf anpflanzt, achte darauf, dass dieser groß genug ist.

  • Geeignete Beetnachbarn: Dill (erhöht die Keimfähigkeit der Karotten), Lauch, Zwiebel, Pfefferminze, Radieschen, Rettich, Salat, Tomate, Erbsen (lockern den Boden)

  • Ungeeignete Beetnachbarn: Rote Bete, Sellerie


Pflege

  • Erst bei Trockenheit gießen, sonst platzen die Wurzeln auf. Feuchtigkeit der Erde mit dem Finger überprüfen.

  • Im Kübel häufiger gießen.

  • Nur sparsam düngen.

  • Um die Köpfe der Karotten Erde anhäufeln, damit sie nicht grün werden.

  • Unkraut per Hand entfernen, um die Wurzeln und Rüben nicht zu verletzen.

  • Regelmäßig zwischen den Reihen hacken oder harken.

  • Dünne, luftdurchlässige Mulchschichten halten den Boden feucht und locker.

Karotte Garten
Sobald die orangene Rübe aus der Erde schaut, kannst du sie ernten. Doch Vorsicht: Auch Schnecken lieben das frische Grün der Karotten und können sie mitunter bis auf den Stumpf kahlfressen.

Krankheiten und Schädlinge

  • Möhrenfliege: Erde anhäufeln, mit Netz abdecken, windige Lage wählen; erst nach 3 Jahren wieder Karotten im selben Beet anbauen. Zwiebeln als Beetnachbarn halten die Möhrenfliege ebenfalls von den Karotten fern.

  • Schnecken: Mechanische Barriere aus Blech oder ein Schutzring aus Kaffeesatz um das Beet ziehen (muss nach jedem Regen wieder erneuert werden), morgens gießen (Feuchtigkeit am Abend zieht Schnecken an). Bei einem Befall Schnecken absammeln und weit weg wieder aussetzen.


Ernte, Lagerung

  • Sobald die orangefarbene Rübe aus der Erde schaut, kannst du ernten.

  • Je größer die Wurzeln werden, desto intensiver ihr Geschmack.

  • Frühe Baby-Karotten sind süßer und milder.

  • Erde mit einem Spaten vorsichtig lockern und Rüben am Grün herausziehen.

  • Am besten nach Bedarf ernten.

  • Schrumpelige Karotten für ein paar Stunden in ein Glas mit Wasser stellen, dann werden sie wieder knackig.

  • Lagerung: Karotten in eine Wanne mit Sand legen und im kalten Keller lagern. Vorher das Grün abdrehen, damit sie nicht austrocknen. Karotten für Eintöpfe können auch eingefroren werden.

Karotte schneiden


Genießen

  • Karottengrün macht sich püriert mit Olivenöl, Salz, Pinienkernen und Parmesan übrigens gut als Pesto.

  • Karotten-Pastinaken-Salat: Karotten und Pastinaken fein raspeln, Essig und Öl zugeben und mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und frischen Kräutern würzen.

  • Karotten dürfen in keinem Eintopf fehlen und auch eine gute Sauce Bolognese kommt nicht ohne die gekochten Wurzeln aus. Eigentlich verleihen sie allen möglichen Gerichten eine süß-warme Note, so zum Beispiel auch einem herbstlichen Kürbis-Curry:

Du brauchst:

  • 1 kleinen Kürbis (z.B. Hokkaido oder Spaghetti)

  • 3 mittelgroße Karotten

  • 2 kleine Zwiebeln

  • 1 kleines Stück Ingwer

  • 1 Zehe Knoblauch

  • Öl zum Anbraten

  • Currypulver oder Currypaste

  • 1 Flasche eingekochte Tomaten oder 1 Dose stückige Tomaten

  • 1 Dose Kokosmilch, Sahne oder pflanzliche Sahne

  • Salz und weitere Gewürze (Piment, Kardamom, Kreuzkümmel, …)

  • Frisches oder gefrorenes Koriandergrün

  • Saft von einer Limette

  • Ggf. Cashewkerne

Zubereitung:

1. Kürbis je nach Sorte schälen und in kleine Stücke (Seitenlänge circa 1,5 cm) schneiden. Karotten in Scheiben schneiden.

2. Zwiebeln fein würfeln, Ingwer und Knoblauch sehr klein schneiden.

3. Öl in einer großen Pfanne erwärmen, Zwiebeln, Currypaste und Gewürze darin anschwitzen. Kürbis und Karotten hinzugeben, reichlich salzen und etwas Hitze zugeben.

4. Gemüse unter Rühren etwas anbraten und mit Wein oder Wasser ablöschen (beim Ablöschen mit Gemüsebrühe vorher weniger salzen).

5. Nachdem der Alkohol verflogen ist, Tomaten dazugeben und mit so viel Flüssigkeit auffüllen, dass alles bedeckt ist.

6. Jetzt ist es Zeit für Ingwer und Knoblauch.

7. Je nach Größe der Gemüsestücke ca. 10 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen, zwischendurch Garpunkt überprüfen.

8. Kokosmilch oder Sahne hinzugeben und abschmecken (ggf. mit Salz, Curry, Piment, usw. nachwürzen)

9. Zuletzt Limettensaft, Koriandergrün und nach Geschmack Cashewkerne einrühren. Dazu Basmatireis servieren.

Kürbis Karotten Curry
Wer Koriander mag, streut ein wenig davon über das Curry.

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