So wird deine Mai-Pflanze groß und stark
Das erwartet dich:
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Keimtiefe: 2 cm
Keimtemperatur: 22– 28°C
Keimdauer: 7–15 Tage
Aussaat im Haus: Mitte April–Mitte Mai
Aussaat im Freiland: Mai–Juni
Ins Freie setzen: Mitte Mai
Ernte: Juli–September
Pflanzenabstand: 50 cm
Wurzeltiefe: 25 cm
Standort: sonnig
Nährstoffbedarf: hoch
Klein, knackig, robust und ertragreich – so sollte eine Gurke sein! Die „Vorgebirgstraube“ ist wahrhaft eine Vorzeigesorte für Einlegegurken, schmeckt aber auch wunderbar knackig und aromatisch als Snack. Und ihr Anbau ist wesentlich einfacher, als ein Glas Essiggurken zu öffnen.
Ziehe die Gürkchen von Mitte April bis Mitte Mai in kleinen Töpfen im Haus vor. Ab Mai ist die Aussaat auch draußen möglich.
Fülle pro Samen einen kleinen Topf (Durchmesser 11 Zentimeter, mit Abzugsloch) zu ¾ mit Anzuchterde und bohre mit deinem Finger ein 2 Zentimeter tiefes Loch in die Mitte in die Erde.
Die Töpfe werden nicht ganz befüllt, damit du später etwas Erde nachgeben kannst, falls die Gurkenkeimlinge zu lange Stängel entwickeln.
Zerreiße dein Kalendarium in kleine Schnipsel mit je einem Samen.
Verteile die Samen in den Töpfen und bedecke sie mit Erde.
Halte die Samen bis zur Keimung unbedingt feucht.
Bei günstigen Bedingungen keimen die Gurken bereits nach wenigen Tagen.
Nach der Keimung benötigen sie unbedingt einen hellen, möglichst kühlen Platz am Fenster.
Falls es den Pflänzchen zu warm oder zu dunkel war und sie lange, dünne Stängel ausgebildet haben, kannst du noch etwas Erde auffüllen. Die Gurken entwickeln am Stiel dann neue Wurzeln.
Gieße die Pflanzen möglichst von unten in den Untersetzer, damit sie tiefe Wurzeln ausbilden.
Nach den letzten Frösten im Mai können die Gurkenpflanzen ins Beet, Hochbeet oder Gewächshaus gepflanzt werden.
Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte 50 Zentimeter betragen.
Grabe jeweils ein Loch, das groß genug ist den Wurzelballen (Topfgröße). Etwas ausgeschossene“ Jungpflanzen mit langen Stielen kannst du auch tiefer setzen (bis zu den Keimblättern).
Gib etwas Bio-Dünger in das Pflanzloch.
Nimm die Pflanze vorsichtig aus dem Topf, ohne den Wurzelballen zu verletzen. Das verzeihen Gurken nur schwer.
Setze jede Pflanze in ein Pflanzloch, befülle es mit Erde und drücke sie leicht an.
Forme einen sogenannten Gießrand, einen kleinen „Wall“ aus Erde um jede Pflanze und gieße gut an.
Sonnig
Boden: durchlässig, humus- und nährstoffreich
Geeignete Beetnachbarn: Buschbohne, Dill, Erbsen, Kohlrabi, Ringelblume, Salat, Zwiebel
Ungeeignete Beetnachbarn: Aubergine, Kartoffel, Kürbis, Melone, Tomate, Zucchini
Gurken bestehen zu einem Großteil aus Wasser und brauchen daher auch viel davon für ihr Wachstum. Gieße deine Gurken regelmäßig, sonst werden sie bitter und damit giftig.
Bringe ein Rankgitter an oder stecke neben jeder Pflanze eine Rankstange als Stütze in die Erde. Hilf deinen Schützlingen, die Rankhilfe zu erklimmen, falls sie es nicht von allein tun.
Bei Verbrennungen (weiße Flecken) Blätter ggf. Beschatten.
Dünge deine Gurken alle zwei Wochen mit Brennnesseljauche oder Bio-Dünger versorgen.
Krankheiten und Schädlinge
Achte darauf, ausreichend Platz zwischen den Gurkenpflanzen zu lassen und entferne gegebenenfalls einige Seitentriebe, um die Luftzirkulation zu verbessern. So können sich Pilzkrankheiten z. B. echter und falscher Mehltau, das Gurkenmosaikvirus oder die bakterielle Gurkenwelke schlechter verbreiten.
Kranke Pflanzenteile oder Pflanzen solltest du entfernen und im Hausmüll entsorgen.
Bei einem leichten Befall mit Blattläusen, Schild- und Schmierläusen sowie Spinnmilben können die Schädlinge zerdrückt oder mit einer Mischung aus Wasser und Seife zu besprühen. Bei stärkerem Befall kannst du auf biologische Pflanzenschutzmittel wie Neemöl zurückgreifen oder Nützlinge wie Florfliegenlarven einsetzen.
Du kannst die Gurken ernten, sobald sie für dich groß genug sind.
Je länger du mit der Ernte wartest, desto mehr Kerne und Flüssigkeit bilden sich in den Gurken.
Geerntet sind die Gurken nur wenige Tage haltbar. Leicht schrumpelige Gurken kannst du für einige Stunden in Wasser einlegen
Die Vorgebirgstraube ist die perfekte Einlegegurke. Verwende ein Einkoch- oder Einmachrezept für Essiggurken, das sicher ist und deinen Vorlieben entspricht.
Größere Exemplare der Vorgebirgstraube sind in Scheiben geschnitten und leicht gesalzen oder als Snackgurke ein echter Genuss.