Das erwartet dich:
Keine Lust, dein Handy mit in den Garten oder auf den Balkon zu nehmen? Dann druck dir doch einfach unsere Kurzanleitung im DIN-A4-Format aus:
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Keimtemperatur: 2–3 °C
Saattiefe: 0,2 cm (Lichtkeimer)
Keimdauer: 6–8 Tage
Pflanzabstand: 10–15 cm
Reihenabstand: 20 cm
Wurzeltiefe: 20 cm
Aussaat Freiland: Feb.–Sep. (im Haus zu warm)
Blüte: Apr.–Okt.
Typ: Schwachzehrer
Bestimmt hast du schon mal was von Gründüngung gehört. Landwirte und schlaue Gärtner:innen lassen bestimmte Pflanzen auf ihren Äckern und Beeten wachsen, um den Boden zu lockern, ihn mit Nährstoffen anzureichern und eine schützende Mulchschicht für den Winter zu bekommen. Zu diesen Pflanzenhelden gehört auch der Rotklee, der nicht nur tief wurzelt, sondern als Schmetterlingsblütler gemeinsam mit Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft bindet und in der Erde einlagert. So können andere Pflanzen darauf zugreifen und so beste Ernteerträge liefern.
Das brauchst du: durchlässigen, nicht zu feuchten Boden oder tiefen Topf mit Universalerde
Im Freiland Erde oberflächlich auflockern und von Beikraut befreien
Das in Stückchen gerissene Samenpapier mit genügend Abstand hineinlegen (Schriftseite nach unten)
Etwas Erde über die Samen streuen; eine dünne Schicht von 0,2 cm ist ausreichend, sonst kann der Rotklee nicht keimen.
Saat regelmäßig wässern, damit sie nicht austrocknet.
Für die Aussaat im Topf gilt dasselbe: Regelmäßig gießen ist Pflicht.
Verwende im Topf Bio-Erde, so kannst du den Rotklee später bedenkenlos essen.
Wichtig ist, dass dein Gefäß tief genug ist: Mit seinen langen Pfahlwurzeln von ca. 20 cm will dein Rotklee nicht hoch hinaus, sondern tief in die Erde hinein!
Universal-Aktiverde für alle Pflanzen
Auf Terra-Preta-Basis (Holzkohle)
Torffrei
Bio-zertifiziert
Stehen deine Rotklee-Keimlinge zu dicht beieinander, musst du sie pikieren, damit sie genug Platz zum Wachsen haben.
Im Beet ist ein Abstand von 20 cm ideal, im Topf kann es auch etwas weniger sein.
Beim Pikieren hebst du die Keimlinge vorsichtig mit einem Stäbchen aus der Erde.
Setze jeden in einen eigenen Topf bzw. an die dafür vorgesehenen Stellen in deinem Garten.
Verschließe die Löcher und gieße deine Keimlinge gut an, damit Erde an ihre Wurzeln gespült wird und die Pflänzchen wieder wachsen können.
Rotklee tut dem Gartenboden gut und sollte deshalb überall mal wachsen dürfen
Am besten gedeiht er an einem sonnigen bis halbschattigen Platz in nicht zu saurer, durchlässiger und mäßig feuchter Erde.
Rotklee kann neben jede andere Pflanze gesetzt werden.
Als Bodenverbesserer ist Klee dein heimlicher Freund und Helfer: Mit seinen langen Wurzeln lockert er das Erdreich auf und erspart dir das Umgraben im Herbst. Außerdem holt er Stickstoff aus der Luft und bindet ihn zusammen mit den Knöllchenbakterien im Boden – eine Wohltat für all deine anderen Pflanzen, da sie das Element zum Wachsen brauchen.
Mähst du den Rotklee im Herbst ab, kannst du ihn einfach auf der Erde liegen lassen. Er bildet so eine schützende Mulchschicht, die den Boden vorm Austrocknen bewahrt. Nach und nach wird diese dann von Regenwürmern und Mikroorganismen in Humus umgewandelt.
Wegen all dieser fantastischen Eigenschaften ist Klee eine beliebte Gründüngung, sowohl auf dem Acker als auch im privaten Gärtchen.
Staunässe vermeiden
Bei Trockenheit gießen
Kein Winterschutz notwendig: Klee zieht im Herbst die Blätter ein und treibt im Frühjahr wieder aus
Hübsch sieht das aus, wenn die kugelförmigen roten Blüten des Rotklees im Wind tanzen. Es dauert auch nicht lange, bis er sich in guter Gesellschaft befindet: Insekten aller Art umschwirren diese Wildblume.
Wenn du Rotklee selbst probieren möchtest, kannst du ihn ganz einfach in deine Sommerküche einbinden:
Über den grünen Salat gestreut bieten die Blüten einen schönen Kontrast.
Du kannst auch Rotkleeöl und -salbe herstellen – beides ist gut für die Haut und erhält deren Spannkraft.