Das erwartet dich:
Saattiefe: 1 cm
Keimtemperatur: 15–20 °C
Keimdauer: 7–14 Tage
Aussaat Topf/Blüte: April/Juni–Juli
Aussaat Freiland/Blüte: April–Mai/Juni–Juli
Reihenabstand: 25 cm
Pflanzenabstand: 20 cm
Wurzeltiefe: 20 cm
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig
Typ: Schwachzehrer
Diese seltene und alte Sorte ist vor allem im Sommer ein Genuss für Bienen, Schmetterlinge und für dein Auge. Die kleinen Blüten der Sommerblume leuchten in blauvioletten Tönen und verschönern auch halbschattige Plätze in deinem Garten oder deinen Ostbalkon. Die Blüten erscheinen im Juni und Juli, der Blaue Waldmeister selbst ist eine einjährige Pflanze. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Waldmeister, der in Buchenwäldern zuhause ist und den du bestimmt als „Waldmeisterbrause“ oder in Form von Mai-Bowle kennst.*
Große Töpfe
Ballbrause
Torffreie Bio-Blumenerde
Wenn du dich an deiner Sommerblume auf dem Balkon oder der Fensterbank erfreuen willst, kannst du die Samen im April direkt in die finalen Töpfe aussäen. Blauer Waldmeister sollte nicht mehr pikiert werden, wenn er einmal angefangen hat zu keimen. Schnapp dir deshalb große Töpfe (Durchmesser ca. 20–25 cm, Tiefe 20 cm) und entfernte das Kalendarium aus deinem Kalender. Mit den Fingern drückst du 1 cm tiefe Saatlöcher in die angefeuchtete Blumenerde. Dann trennst du das Papier in kleine Schnipsel und legst diese mit der Schriftseite nach unten in die Löcher. So erleichterst du den Samen das Durchdringen des Papiers. Schließe die Löcher und gieße die Erde. Bis zur Keimung immer schön feucht halten.
Aussaat Freiland: Lehmigen, schweren Boden mit Sand oder Kompost aufbessern.
Möchtest du, dass dein Blauer Waldmeister im Garten erblüht, solltest du die Saat direkt dort ausbringen. Befreie den Standort von Beikraut und ziehe mit den Fingern Rillen mit 1 cm Tiefe im Abstand von 25 cm. Lege die Samen im Abstand von 20 cm hinein. Schließe die Rillen und gieße den zukünftigen Standort deiner Sommerblumen.
Vereinzeln: ab Mai/Juni. Es kann passieren, dass deine Pflanzen zu dicht beieinander aufgehen, obwohl du bei der Aussaat den Abstand eingehalten hast. Das geschieht durch den Gießstrahl, Regen, Wind oder hungrige Ameisen. Damit deine Blumen dennoch groß werden können, musst du die schwächeren Exemplare auszupfen. Das gilt sowohl für den Topf als auch für das Beet.
Egal ob Sonne oder Halbschatten – dein Blauer Waldmeister ist da nicht sehr wählerisch. Hauptsache, du gibst ihm genügend Wasser zum Trinken, wenn es heiß wird. Wie die meisten Blumen verträgt er keine Staunässe, achte also darauf, dass du es mit dem Gießen nicht übertreibst. Ein durchlässiger Boden ist dem zarten Sommerblümchen gerade recht. Dann schwingt sich der Blaue Waldmeister zu einer Höhe von 30 cm auf. Solltest du also einen sehr lehmigen und schweren Boden im Garten haben, verbesserst du ihn vor der Pflanzung mit Kompost oder Sand.
Gut: Kirsche
Schlecht: Keine
bei heißem Wetter kräftig gießen
einjährig
Samen nach Blühzeit abnehmen und trocken lagern, um sie im nächsten Jahr erneut auszubringen
Lehmigen, schweren Boden vor der Aussaat mit Kompost oder Sand verbessern
Als Blume ist der Blaue Waldmeister nicht zum Verzehr geeignet. Blumen entfalten ihre Wirkung am besten im Freien. Wenn sie möglichst lange die Welt zu einem schöneren Ort machen dürfen, freut das sie selbst und dich wohl am meisten. Im Juni und Juli, wenn der Blaue Waldmeister blüht, teilt er seine Schönheit mit Bienen und Schmetterlingen, für die er eine Nahrungsquelle darstellt.
*Anm. der Redaktion: Im Kalender "Vergessene Sorten" wurde das anders dargestellt. Wir bitten dies zu entschuldigen. Der Blaue Waldmeister ist nicht zur Verwendung in Bowlen oder anderen Speisen geeignet. Aber auch der Echte Waldmeister, den man im Wald findet, sollte nur in geringen Mengen, nicht während oder nach der Blüte und immer nur nach genauem Rezept verarbeitet werden, da er giftiges Cumarin enthält.