Du bist Anfänger:in, wenn es ums Thema Pflanzen geht? Kein Problem! Wir zeigen dir, welche Dinge du beachten musst, damit es deinen Pflanzen gut geht. Denn genau wie Menschen und andere Lebewesen benötigen auch Pflanzen die richtigen Bedingungen, um wachsen und gedeihen zu können.
Das erwartet dich:
Den richtigen Standort für deine Pflanze zu finden, ist sehr wichtig. Genauso wie wir uns in unserer Wohnung schön einrichten, um uns wohlzufühlen, so wachsen auch Pflanzen besser in der richtigen Umgebung. Licht brauchen sie aber nicht nur zum Wohlfühlen, sondern zum Überleben, denn damit betreiben sie Fotosynthese. Wie viel Licht deine Pflanze benötigt, ist von der Pflanzenart abhängig. Dabei gibt es 3 verschiedene Abstufungen:
Direktes Licht/sonnig: Pflanzen, die direktes Licht benötigen, sind richtige Sonnenanbeter und brauchen viel Sonne. Dazu gehören zum Beispiel Tomaten und Thymian.
Indirektes Licht/Halbschatten: Ein Standort mit Halbschatten liegt Teile des Tages in der Sonne und Teile des Tages im Schatten.
Wenig Licht/Schatten: Ein schattiger Standort, bekommt wenig bis gar keine Sonne ab.
Wenn deine Pflanze zu viel Sonne abbekommt, kannst du das an gelben Blättern oder braunen Flecken erkennen. Dann solltest du sie lieber an einen anderen Standort bringen. Zu wenig Sonnenlicht erkennst du an ausfallenden Blättern oder fehlendem Wachstum. Wenn du mehr über das Thema Licht wissen möchtest, schau mal bei unserem Artikel „So wichtig ist Licht für deine Pflanzen“ vorbei.
Auch Pflanzen müssen viel trinken, besonders wenn es heiß ist. Wie viel Wasser eine Pflanze braucht, ist von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich. Manche mögen es gerne feucht, andere bevorzugen es, wenn die Erde zwischendurch auch mal richtig trocken ist. Bei den meisten Pflanzen gibt das Aussehen der Blätter schon Hinweise darauf, wie viel Wasser sie brauchen.
Kleine Blätter bedeuten wenig Verdunstungsfläche, weswegen so eine Pflanze meist weniger Wasser braucht. Also lieber nicht zu viel zu Gießen, da es sonst zu Staunässe kommen kann.
Dickfleischige Blätter deuten darauf hin, dass die Pflanze viel Wasser speichern kann und deswegen ebenfalls weniger gegossen werden muss.
Dünne, große Blätter bedeuten viel Verdunstungsfläche, also benötigt die Pflanze im Allgemeinen mehr Wasser.
Neben diesen pflanzenspezifischen Hinweisen, wie Wurzeltiefe und Größe ist es aber auch sinnvoll, die individuellen Umweltbedingungen deiner Pflanze miteinzubeziehen. Der Boden, die Temperatur und die Jahreszeit spielen zum Beispiel auch eine Rolle. Mehr Informationen zum Thema Gießen findest du in unserem Artikel „Das 1x1 des Gießens“.
Die Nährstoffe kannst du dir wie Licht und Wasser als die Lebensmittel der Pflanzen vorstellen. Sie werden durch die Wurzeln aus dem Boden gezogen. Verschiedene Arten benötigen auch unterschiedliche Nährstoffe. Die Hauptnährstoffe von Pflanzen sind Phosphor, Calcium, Kalium, Magnesium, Schwefel und Stickstoff sowie Spurennährstoffe, zum Beispiel Eisen, Kupfer oder Zink. Aber wie beim Wasser ist auch der Nährstoffbedarf von den Umweltbedingungen, also dem Boden, der Jahreszeit und der Topfgröße abhängig.
Wenn du deinen Pflanzen mit Hilfe von Dünger Nährstoffe zuführst, solltest du immer auf die genaue Dosierung achten. Bei einer Überdosierung erzielt man meist genau das Gegenteil des gewünschten Ergebnisses – Nährstoffmangel, Anfälligkeit für Krankheiten und verbrannte Blätter. Außerdem ist zu viel Dünger auch sehr schädlich für die Umwelt. Die richtige Menge macht’s also.
Alle weiteren Informationen zum Thema Düngen findest du in unserem Artikel "Geballte Pflanzenkraft - richtig düngen".
Der Boden ist quasi das Haus und gleichzeitig auch der Supermarkt der Pflanzen. Er gibt der Pflanze Halt und versorgt sie mit Wasser und Nährstoffen. Je nach Pflanzenart sollte der Boden unterschiedliche Merkmale besitzen. Durch Hinzufügen von Kompost oder anderen Materialien kannst du deinen Boden positiv beeinflussen. Auch was du in deinem Boden anpflanzt, hat Auswirkungen auf dessen Zustand. So solltest du zum Beispiel zwischen starkzehrenden und schwachzehrenden Pflanzen wechseln.
Generell unterscheidet man zwischen Sandboden, Lehmboden und Tonboden:
Sandboden: ist gut wasserdurchlässig, speichert dafür aber Nährstoffe und Feuchtigkeit sehr schlecht
Lehmboden: kann Wasser und Nährstoffe sehr gut speichern, kann aber zu nass oder zu kalt für einige Pflanzen sein
Tonboden: kann Nährstoffe speichern, enthält wenig Sauerstoff und ist anfällig für Staunässe
Wie du die einzelnen Bodenarten erkennst und was du sonst noch zum Thema Boden wissen solltest, kannst du in unserem Artikel „Boden gut machen“ nachlesen.
Hast du noch Fragen zu den Bedürfnissen deiner Pflanze, oder ein paar hilfreiche Tipps? Dann teile sie gerne mit uns in den Kommentaren.